Salona - römische und griechische Antike
Zwischen Trogir und Split im Bucht von Kastela befindet sich ein kleines Städtchen dessen Überreste aus vergangenen Jahrhunderten an die antike Stadt Salona erinnern. Das heutige Solin war Metropole der römischen Provinz Dalmatien. Ursprünglich war Salona befestigte Stadt der Illyrer, wurde im 4. Jh. v.Chr. aber von den Griechen übernommen. Julius Caesar erhob Salona zum verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Zentrum der gesamten damaligen Provinz Illyricum (später Dalmatia). Durch den römischen Kaiser Diokletian, der wahrscheinlich selbst aus Salona stammt, erhielt die Stadt Salona als Ehrentitel den Familiennamen des Kaisers: "Valeria". Von 475 bis 480 residierte hier der letzte legitime weströmische Kaiser Julius Nepos.
Von den steinernen Mauern, die Stadtkern Salonas einst umgaben sind bis heute große Teile bewahrt. In ihrem Schutz befanden sich ein Forum, dass damals zusammen mit dem Kapitol Zentrum des öffentlichen, politischen und religiösen Lebens war, ein Tempel und ein Amphitheater, welches um die 3500 Besucher empfangen konnte. Auch in der Arena fanden 19000 Zuschauer Platz.
Hier ereigneten sich blutige Kämpfe zwischen Gladiatoren und wilden Tieren. In den Substruktionen der Zuschauertribüne befanden sich zwei Kultstätten der Göttin des Schicksals und der Rache, die von den Gladiatoren angebetet wurde. Die Christen haben später diese Kultstätten in Memorialkapellen umgewandelt. Diese sollten ein Andenken an die in der Arena getöteten christlichen Märtyrer sein.
Außerhalb der Stadtmauern entstanden nach römischem Brauch Nekropolen. Die bekannteste ist die westliche Nekropole, die wegen des "Kyklopenbaus" der Einfriedung der Grabparzellen bekannt war. Vom 1. Jh. v. Christi an weitete sich die Stadt in Richtung Westen und Osten.
Seine Blüte erlebte Salona zur Zeit der Herrschaft des römischen Kaiser Diokletian. Zu seiner Zeit wurden viele monumentale Bauten errichtet, das Forum, die Tempel und die Thermen renoviert, sowie das Amphitheater dazugebaut. Zu dieser Zeit zählte Salona um die 60.000 Einwohner.
Aufgrund der hervorragenden Lage und guter Straßenverbindungen konnte Salona sich hervorragend entfalten und ist lässt noch heute anhand von Mohnblumen überwachsenen und von Pinienbäumen umstandenen Überresten der griechischen und römischen Antike die Vergangenheit durchscheinen.